Chips aus China sind ja meistens relativ günstig zu kaufen, aber man bekommt gelegentlich auch welche die gar keine sind, sog. Fake-Chips. Auch ich musste neulich wieder einmal Lehrgeld bezahlen. Eine Bestellung von 10 Stück ATmega328P-AU aus Fernost entpuppte sich als Fake. Nachdem ich den dritten Chip dieser Bestellung auf eine Platine gelötet habe und dieser sich wieder nicht programmieren ließ, habe ich schlussendlich aufgegeben und dem Verkäufer geschrieben, dass seine Chips für die Tonne sind. 

Es lies mir aber keine Ruhe und habe etwas gegoogelt. Eine Seite, die sich genauer mit dem Problem beschäftigt hat, ist folgende: https://www.sparkfun.com/news/364

Hier mal ein paar Fotos von meinen Chips. Leider habe ich weder starke Säuren noch Röntgengerät, um den Die freizulegen, deshalb habe nur ein paar Bilder mit meine USB Mikroskop gemacht.

 

Fake Chip von oben und unten:

Die Beinchen glänzen im Vergleich zum einem echten Chip viel stärker. Beim Original sind sie eher matt.

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Nun echte ATmega Chips von oben und unten:

Die eingravierte Schriftart ist eine andere. Man beachte die unterschiedlichen Date Codes.

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Bei den echten, noch nicht eingelöteten Chips, sind die Beinchen matt, nicht glänzend.

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Ein kleiner Tip am Ende: Wenn man Elektronik aus Fernost einkauft, dann hilft es manchmal, die Bewertungen des Verkäufers genauer durchzulesen. Hat man einmal Fake-Ware bekommen, dann hilft es auch den Verkäufer direkt anzuschreiben. Hilft das alles nichts, dann kann man zumindest noch eine negative Bewertung abgeben, als Warnung für zukünftige Käufer.